Bosch und Siemens (BSH) auf Expansionskurs

Donnerstag, 10. April 2014

Bosch und Siemens, die weltbekannte Münchner Hausgeräte GmbH, möchte bei Kühlschränken und Waschmaschinen die weltweite Nummer eins werden. Das Ziel ist, die weltweite Marktposition auszubauen, insbesondere in den Schwellenländern.

Ziele des Hausgeräteherstellers für die nächsten Jahre

Der Chef des größten Hausgeräteherstellers Europas, Bosch Siemens (BSH), kündigte an, dass das Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre die Umsätze auf mehr als 20 Milliarden Euro verdoppeln und somit bei den Haushaltsgeräten zur weltweiten Nummer eins aufsteigen möchte. Das Münchner Unternehmen ist derzeit hinter den Konkurrenten Whirlpool und Electrolux die Nummer drei. das Vorhaben soll aus der eigenen Kraft finanziert werden. Trotz der weltweit stagnierenden Märkte will das Unternehmen diese Pläne effektiv umsetzen. 2007 hat die Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH im 4. Jahr in Folge einen Umsatzrekord aufgestellt.

Technologiezentrum in Berlin

Auch im Ausland konnte das Unternehmen enorm zulegen. Der Chef argumentierte, dass die Märkte nicht überall erfolgreich mit den gleichen Produkten bedient werden können. Insbesondere China soll dazu kommen, wo für kostengünstige Haushaltsgeräte neue Fabriken geplant sind. Als neue Märkte hat das Gemeinschaftsunternehmen Indien, Südostasien und Russland geplant. In Europa setzt Ottenberg auf einen Verdrängungswettbewerb, wobei der Marktanteil bis 2025 von 23 auf über 30 Prozent wachsen soll. Dies soll durch Innovationen wie gezieltes Internetmarketing, Haushaltsroboter oder längere Garantiezeiten erfolgen. Bislang gaben die Münchener für Forschung, Entwicklung und Investitionen 700 Millionen Euro aus. In fast allen Ländern konnte das Unternehmen Marktanteile dazu gewinnen. Diese Quote soll noch steigen. Die Zahl der Beschäftigten, die sich derzeit auf etwa 15000 beläuft, jedoch soll sich nicht verringern.